Als Kind wuchs ich im Rheinland, in Nettetal Kaldenkirchen, unmittelbar an der holländischen Grenze auf.
Zöllner und Zollkontrollen gehörten zu meinem Alltag.
Meine Kindheit empfand ich als unbeschwert und fröhlich.
Als Kind und Jugendliche war ich außerhalb meines familiären Umfeldes unauffällig, sehr zurückhaltend.
„An dir ist ein Junge verloren gegangen“, so war lange Zeit die Aussage meiner Mutter.
Ich hatte eine nicht endende Energie, spielte gerne draußen in der Natur, tobte, kletterte. Ich liebte das Gefühl von Landleben mit Kirschen essen, Äpfel lesen und Kastanien sammeln, sowie im Gras sitzen und Gänseblümchenketten binden.
Ich wuchs in der Zeit auf, als Steffi Graf und Boris Becker Tennis spielen populär machten.
Meine Freizeit verbrachte ich mit Tennis spielen auf dem Hof und Rollschuhfahren auf dem Feldweg.
In der Schule war Sport mein Lieblingsfach, ebenso Deutsch.
Bei den Bundesjugendspielen erhielt ich von der ersten bis zur letzten Schulklasse eine Ehrenurkunde.
Beim Ballwurf, später beim Kugelstoßen warf ich weiter als die Jungs.
Meine Eltern waren der Meinung, dass ich dem Kinderchor angehören und ein Instrument lernen sollte.
Obwohl ich Musik sehr mag, habe ich musikalisch gesehen, nicht die richtigen Töne getroffen.
Stattdessen war es ein Wunsch von mir, einem Sportverein anzugehören, Handball zu spielen. Als Bauernkind mit 2 Geschwistern war das zu Hause indiskutabel. "Dafür ist keine Zeit", so die Begründung.
Mit Beginn der Ausbildung (da war ich 16 Jahre alt) wurde ich Mitglied eines Leichtathletikvereins.
Mit 20 Jahren fühlte ich mich erstmals selbstbewusst und wirksam. Mein damaliger Chef gab mir in einem persönlichen Gespräch das Gefühl wertvoll und wichtig zu sein. Bis heute erinnere ich mich an die Situation. Erstmalig wurde mir bestätigt, dass ich so, wie ich bin, richtig war.
In meiner Jugend habe ich vor dem Arbeitsbeginn im Spargelfeld meiner Eltern in der Zeit von 5.00 Uhr bis 7.00 Uhr Spargel gestochen.
Heute wertschätze ich sehr den geschälten und gekochten Spargel mit dem Wissen der dahinterliegenden Arbeit.
Mit der Spargelsaison verbinde ich meine Erinnerung an meine Jugend. Erinnerungen an eine schöne, arbeitsintensive und herausfordernde Spargelzeit für die gesamte Familie. Erinnerungen an Frühstückspausen im Feld, frisch gebackenem Kuchen und nicht enden wollende Arbeit.
Ebenso liebe ich meine Kindheitserinnerung an "Kartoffeln in Kisten füllen mit eisig gefrorenen Händen und heißen Kakao trinken", an dem ich mir regelmäßig den Gaumen verbrannte.
Der Film "Die Vorstadtkrokodile" https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Vorstadtkrokodile wurde in einer nahegelegenen Dachziegelfabrik unweit meines Elternhauses gedreht.
Ein Mitschüler aus meiner Schulklasse spielte bei den Vorstadtkrokodilen mit.
Ich selbst durfte als Kind diese Serie nicht sehen.
An dem Tag, als meine Schwägerinnen heirateten, (sie feierten eine Doppelhochzeit) kalbten 3 Kühe. Damals führten wir noch einen traditionellen Milchviehbetrieb. Das bedeutete, den Nachmittag verbrachten mein Mann und ich bei den Geburten auf der Weide.
Ich mag polnische Hochzeiten.
Zwei Mal durfte ich Gast einer polnischen Hochzeit sein. Dort liegt der Fokus am Tag der Hochzeit auf Gastlichkeit, Leichtigkeit, und unvoreingenommene Lebensfreude. Ich erfuhr, dass es keine Hemmschwelle gibt beim Tanzen. Altersunabhängig und ohne Rücksicht auf das Können wurde bis in den Morgen getanzt. "Nein, ich tanze nicht" gibt es hier nicht. Das finde ich richtig gut.
Am 25.09.2010 lief ich meinen 1. Inline Skating Marathon in Berlin. Beim Fahren im Windschatten lernte ich ein Team vom ZDF, das "Team Mainzelmännchen" kennen. Eine sehr schöne Erfahrung. Viel zu schnell war das Ziel erreicht.
Im Frühjahr 2011 nahm ich an meinem 1. Halbmarathon in Venlo teil (2:13h).
Bis heute laufe ich gerne. Laufen gibt mir das Gefühl, etwas Gutes für meine Gesundheit, mein Herz-Kreislauf-System zu tun.
Die Natur ist für mich eine Kraftquelle. Ich mag es, mich in der Natur zu bewegen, die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Ebenso das Tautreten: morgens laufe ich barfuß einige Schritte über den weichen Rasen im Garten.
Ich kann mich schlecht entscheiden. Besonders bei größeren Anschaffungen fällt es mir schwer, eine Entscheidung zu treffen.
Köln und Altweiber sind ein fester Termin mit meinen Freundinnen im Terminkalender.
Rom ist für mich ein Lebensgefühl.
Ich mag Rom sehr.
2018 habe ich in Rom um 6.00 das Hotel verlassen, um mit tausenden Menschen bei mehr als 30 Grad auf dem Petersplatz bis 12.00 auf den Papst zu warten. Die Stimmung mit so vielen Menschen unterschiedlicher Nationalitäten war atemberaubend.
Ich mag gesunde, frische, leichte Nahrung.
Kochen in der Woche, bis 13.00 Uhr ein fertiges Menü zu zaubern, gelingt mir, gehört jedoch nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung.
Ich bevorzuge dann doch das effiziente Arbeiten im Büro.
Für den Familienbetrieb "Zwiebel Jansen" https://www.zwiebel-jansen.de/ bin ich seit 2013 die Hauptverantwortliche für die Qualitätsmangementsysteme IFS und QS.
Im September 2013 begann ich mit der Umsetzung und Implementierung der Vorgaben dieser Qualitätsmanagementsysteme in unserem Zwiebelverarbeitungsbetrieb.
Die Neuausrichtung des landwirtschaftlichen Betriebes zum jetzigen Familienunternehmen Zwiebel Jansen hat mich persönlich gelegentlich an meine Grenzen gebracht, aber auch sehr wachsen lassen.
Seit dem 01.07.2020 bin ich Geschäftsführerin der Zwiebel Jansen GmbH.
Auf dem Jakobsweg, entlang der spanischen Küste, bin ich 2021 im Rahmen einer persönlichen Weiterbildung "The Work" mit Ina Rudolph gegangen.
Ich habe es genossen, mich körperlich herauszufordern. Die Ruhe, den Weg, die unterschiedlichen Facetten der Küste, die Seminarinhalte, die Stille, die Menschen. All das und noch viel mehr haben mich sehr berührt.
Im März 2024 besuchte ich erstmalig Mallorca mit Freundinnen.
Wir wanderten, genossen traumhafte Momente, den Kamin am Abend und führten wertvolle, verbindende Gespräche.
Eine Ausbildung als Coach und Familienberaterin zu machen, war meine beste Entscheidung. Es war eine Entscheidung aus dem Herzen.
Mit meinem Beratungs- und Coachingangebot "Die-vom-Hof" möchte ich Menschen vom Bauernhof begleiten und inspirieren, für die eigenen Werte und Bedürfnisse loszugehen. Das ist mir ein Herzensanliegen.
Mich persönlich weiter zu bilden, zu entwickeln, ist mein innerer Antreiber.
Heute liebe ich es, Menschen vom Hof zu begleiten und gleichzeitig mit meinem Mann und unserem Sohn den Familienbetrieb zu führen.
Ich mag die Nähe zu den Menschen in den Familienbetrieben.
Ich verstehe mich mit meinen Erfahrungen als Mitunternehmerin und durch mein aktives Wirken im Familienbetrieb als Brücke für die Ratsuchenden.
Ich stehe für Struktur, Klarheit und Authentizität.
Als Mensch mit dem Sternzeichen Skorpion schaue ich tiefer, nehme wahr, was unter der Oberfläche liegt.
Meiner Intuition kann ich zu 100% vertrauen. Meine Intuition leitet mich zur rechten Zeit zum richtigen Orten zu den richtigen Menschen.
Eines meiner Lieblingsfotos vom mir selbst ist das hier:
top of page
Suche
DIE VOM HOF
HELMA JANSEN
Beratung und Coaching für landwirtschaftliche Unternehmerfamilien
Haverslohe 29 - 41379 Brüggen
bottom of page